Burn Out wird als ein Syndrom aus emotionaler Erschöpfung und reduziertem Wirksamkeitserleben aufgefasst, das häufig in Kontaktberufen beobachtet werden kann. Aber wie schütze ich mich vor den Anforderungen, die ich an mich selbst stelle?
Emotionale Erschöpfung wird als das Leitsymptom des Burn Out angesehen. Emotionale Erschöpfung kann sich zeigen als chronische Ermüdung, Verringerung emotionaler Anteilnahme bzw. als Verlust der Fähigkeit, auf Nöte anderer Personen emotional zu reagieren
Der Burn Out-Betroffene erlebt häufig unerwartete Frustrationserlebnisse, lässt Gedanken überwiegend um das kreisen, was nicht geklappt hat und konzentriert sich meist auf das, was alles nicht klappen wird.
Zumeist gelangt man in Burn Out Situationen, wenn man Schwierigkeiten hat, Grenzen zu setzen. Eine der schwierigsten Grenzziehungen ist jene hin zu den eigenen Ansprüchen.
Ein ausgewogener Energiehaushalt sowie Lebens- und Arbeitszufriedenheit hängen eng mit der Beantwortung der Frage zusammen: „Wie schütze ich mich vor den Anforderungen, die ich an mich selbst stelle.“
Eine Hauptursache für den ungenauen Umgang mit eigenen Grenzen (Selbstausbeutung, Selbstaufopferung) liegt in „offenen Rechnungen“ aus der eigenen Lebensgeschichte. Dort, wo ich glaube, wichtigen Personen in meinem Leben (zumeist sind es Eltern, Geschwister, (Ex-)Partner, Kinder,…) noch etwas schuldig zu sein, bin ich gefährdet, meine Grenzen in völlig anderen Kontexten (z.B. in beruflichen Feldern) zu überschreiten oder überschreiten zu lassen.
Im psychotherapeutischen Gespräch werden die Muster, die in eine Burn Out Situation geführt haben, erkannt. Neben der Erkenntnis im Gespräch ist eine Kombination mit CranioSacral Therapie auf körperlicher Ebene eine ideale Ergänzung.
Vermehrtes Engagement für Ziele, freiwillige Mehrarbeit, Gefühl nie Zeit zu haben, Erschöpfung, chronische Müdigkeit, Energiemangel.
2. Reduziertes Engagement
Für Klienten und Kunden, Desillusionierung, Verlust positiver Gefühle gegenüber Klienten, größere Distanz zu Klienten und/ oder Kolleg/innen, Aufmerksamkeitsstörungen im Gespräch mit Klienten, Unfähigkeit zu geben, Schuldzuweisung für Probleme an Klienten, negative Einstellung zur Arbeit, Gefühl, ausgebeutet zu werden.
3. Emotionale Reaktionen, Schuldzuweisungen
Depression: Schuldgefühle, reduzierte Selbst(be)achtung, Gedankenverlorenheit, Selbstmitleid, Humorlosigkeit, unbestimmte Nervosität, Bitterkeit, Neigung zu weinen, Aggression, Schuldzuweisung an andere oder „das System“: Vorwürfe an andere, Verleugnung der Eigenbeteiligung, Launenhaftigkeit, Intoleranz, Kompromissunfähigkeit, Ärger und Ressentiments.
4. Abbau
Konzentrations- und Gedächtnisschwäche, Entscheidungsunfähigkeit, verringerte Initiative, Schwarz-Weiß-Denken.
5. Verflachung
des emotionalen Lebens, Meidung informeller Kontakte, Einsamkeit, Aufgeben von Hobbies, Langeweile.
6. Psychosomatische Reaktionen
Unfähigkeit zur Entspannung in der Freizeit, Schlafstörungen, Alpträume, gerötetes Gesicht, Herzklopfen, beschleunigter Puls, Rücken- oder Kopfschmerzen, Verdauungsstörgen oder Magenbeschwerden.
7. Verzweiflung
Negative Einstellung zum Leben, Hoffnungslosigkeit, Gefühl der Sinnlosigkeit, Selbstmordabsichten, existentielle Verzweiflung.
Psychotherapeutische Praxis in Wien 1190
Dr. Ulrike Rams
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